Wenn mehrere Systeme in einem Unternehmen im Einsatz sind, noch dazu in der gleichen Abteilung, ist es wichtig, die Prozesse vorab genau zu definieren – welches ist das führende System, wo werden Stammdaten gepflegt, welche Systeme übernehmen genau welche Funktionen, …? Bezogen auf die Disposition ist unsere Empfehlung, dass die Stammdatenpflege optimalerweise im führenden System – in der Regel einem Transport Management System (TMS) – erfolgt. Hier werden alle Daten (u.a. Auftragsdaten, Fuhrparkdaten, Telematikdaten, Kennzahlen) gepflegt und gespeichert. Sind mehrere Systeme im Einsatz (bspw. zusätzlich noch ein Telematiksystem oder eine Dispositionslösung), fließen idealerweise alle Informationen über Schnittstellen wieder gebündelt im TMS zusammen.
Demnach werden im Optimalfall alle Daten, die für eine automatisierte Tourenplanung notwendig sind, aus dem TMS an Smartlane Transport Intelligence (STI) über die Schnittstelle (REST-API) im JSON-Format übergeben. Üblicherweise sind das für jeden Planungslauf die zu disponierenden Aufträge und der dafür zur Verfügung stehende Fuhrpark mit allen relevanten Auftrags- und Fahrzeuginformationen.
In manchen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass ein TMS nur eingeschränkte oder nicht nutzerfreundliche Funktionalitäten zur Stammdatenpflege bietet. Ein Beispiel ist das Pflegen von Relationen / PLZ-Gebieten und den entsprechenden Fahrzeugen in den jeweiligen Gebieten. Daher bietet Smartlane Transport Intelligence zusätzliche Möglichkeiten zur Verwaltung von Stammdaten:
1) Fahrzeugverwaltung: Gibt es im TMS keine oder nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Verwaltung des Fuhrparks, können Fahrzeuge auch in STI angelegt und gepflegt werden. Entscheidet sich der Kunde für die Fahrzeugverwaltung in STI, müssen für eine Planung lediglich die Sendungsdaten übertragen werden. Im sogenannten Fahrzeugeditor werden dann beispielsweise Informationen wie Kapazitäten, Fahrzeugmaße, Hebebühnenausstattung etc. gehandhabt. Stehen Fahrzeuge zeitweise nicht zur Verfügung, können diese einfach inaktiv geschalten werden.
2) Gebietsverwaltung: Wird anhand von Relationen oder Postleitzahlgebieten disponiert, können die entsprechenden Gebietsinformationen auch in STI gepflegt werden. Nachdem die Gebiete angelegt wurden, können diesen Fahrzeuge zugeordnet werden. Zudem besteht die Möglichkeit „freie“ Fahrzeuge zu definieren, welche sich nicht an die Gebietsdefinition halten müssen.
3) Stellplatz-Mapping: Fehlen im TMS die notwendigen Stellplatzangaben einer Sendung, können diese mithilfe von STI automatisch ermittelt und ergänzt werden. Dafür müssen einmalig die Verpackungscodes mit den entsprechenden Stellplatzwerten in STI hinterlegt werden. Nach der Auftragsübermittlung via Schnittstelle werden anschließend automatisch die Verpackungscodes und die Colli-Anzahl ausgelesen und in den entsprechenden Stellplatzbedarf umgerechnet und ergänzt.