Wann und wie kommen Primär- und Sekundärgebiete zum Einsatz?

Wenn sich Speditionen und Transportunternehmen für den Einsatz einer Tourenplanungssoftware entscheiden, sehen sich die verantwortlichen Personen sehr schnell der Herausforderung gegenüber, die täglichen Dispositionsprozesse in „Regeln“ bzw. „Planungsrestriktionen“ zu übersetzen, auf Basis dessen die Software automatisiert die Tourenplanung durchführt. Dazu gehören u.a. Warenannahmezeiten, früheste Abfahrtszeiten der Fahrzeuge, Zustell-/Abholregelungen, eine mögliche Trennung zwischen Klein-/Großfuhrpark, … Die Bandbreite der möglichen Vorgaben ist groß.

Grundsätzlich gilt: Je mehr/detailliertere Informationen mitgegeben werden, desto besser – im Fall von realistischer – wird die Tourenplanung auch. Im Gegensatz dazu wird der Software mehr Optimierungsspielraum geboten, je weniger Planungsrestriktionen mitgegeben werden. Ziel ist dabei immer eine optimierte Tourenplanung, die gleichzeitig realistisch und damit operativ umsetzbar ist.

Gerade im Stückgutbereich kommt jedoch erschwerend hinzu, dass in der Praxis vieles nicht klar definierbar ist, sondern es einige „Graubereiche“ gibt. Bestes Beispiel hierfür ist die Verwendungen von Relationen, in denen (eigentlich) nur bestimmte Fahrzeuge / Subunternehmer o.ä. fahren dürfen. Bei Überhängen ziehen Disponenten jedoch in der Regel keine harten Grenzen, sondern weisen die Überhänge einem Fahrer aus einem benachbarten Gebiet zu. Damit „verschwimmen“ die harten Grenzen wieder und werden eher zu weichen Planungsrestriktionen. Anders gesagt: es entsteht eine Priorisierung der bevorzugten Fahrzeuge für die Aufträge in den definierten Gebieten.

Bezogen auf die bevorzugte Fahrzeug-Gebietszuweisung bzw. der Priorisierung der Fahrzeuge, kann dies mit Smartlane Transport Intelligence optimal über die Funktionalität der „Primär-/Sekundärgebiete“ abgedeckt werden. Damit ist es möglich, je Fahrzeug die Information mitzugeben, welches Gebiet / welche Gebiete primär abgedeckt werden soll(en) und welche Gebiete bei Bedarf zusätzlich bedient werden dürfen.

Je nachdem, wo die Fuhrparkverwaltung und die Pflege der Fahrzeugstammdaten erfolgt, können die Informationen entweder einmalig direkt im Transport Management System (TMS) oder über die Smartlane Transport Intelligence-Benutzeroberfläche hinterlegt werden. Bei Bedarf können natürlich jederzeit Anpassungen gemacht werden.

Ein Überblick über die Einrichtung und Anwendung

  1. Einmaliges Anlegen der (PLZ-) Gebiete (durch uns oder direkt über die Schnittstelle durch den Kunden)
  2. Einmalige Pflege der Gebietsinformationen (Primär-/Sekundärgebiete) in den Fahrzeugstammdaten (im TMS oder, wenn die Fuhrparkverwaltung in Smartlane Transport Intelligence erfolgt, über unsere Benutzeroberfläche)
  3. Automatische Übermittlung der entsprechenden Fahrzeug-individuellen Gebietsinformationen bei den Planungen
  4. Automatische Disposition der Aufträge auf die priorisierten Fahrzeuge zu optimierten Touren
  5. Bei Bedarf/Änderungen: Anpassung der Gebietsinformationen in den Fahrzeugstammdaten
Gebietsdefinition in der Smartlane Transport Intelligence-Benutzeroberfläche

Mit der Funktionalität der Primär-/Sekundärgebiete können demnach optimierte und dennoch realistische Planungen erfolgen. Smartlane Transport Intelligence kann ein größeres Optimierungspotential ausschöpfen und dennoch praktikable Touren planen. Die Vorteile sind klar erkennbar:

  • Optimale Ressourcennutzung und Kapazitätsauslastung: Vorhandene Fahrzeugkapazitäten werden optimal ausgeschöpft und Leerfahrten reduziert
  • Umsatzsteigerung: Durch die optimierte Auslastung können mit bestehenden Ressourcen mehr Sendungen abgewickelt werden
  • Kosteneinsparungen: Aufgrund der Flexibilität und der optimierten Auslastung ist es zudem möglich, sowohl Fahrzeuge als auch Kilometer einzusparen

Sie möchten mehr über die Funktionalitäten von Smartlane Transport Intelligence erfahren oder einen möglichen Einsatz in Ihrem Unternehmen evaluieren?