Gerade in der Stückgutlogistik kommt es des Öfteren vor, dass Daten nicht vollständig oder fehlerhaft der Spedition übermittelt werden – vor allem die Angabe einer (korrekten) Palettenanzahl bei einem Transportauftrag ist hiervon gerne betroffen. Demnach liegen Spediteuren oft nicht alle relevanten Sendungsinformationen vor, um den genauen Platzbedarf zu berechnen. Wie soll also der Fuhrpark optimal ausgelastet werden, wenn nicht alle Stellplatzangaben hinterlegt sind? Ein großes Thema, vor allem bei einer softwaregestützten Disposition, die natürlich von der Qualität und Vollständigkeit der Daten abhängig ist. Wie heißt es so schön (drastisch bzw. plakativ gesagt): “Shit in, shit out”.
Um dennoch eine möglichst realitätsnahe Planung und optimale Auslastung des Fuhrparks gewährleisten zu können, verwenden wir unser sogenanntes “Stellplatz-Mapping”. Das Stellplatz-Mapping kommt dann zum Einsatz, sollten keine spezifischen Werte bei einer Sendung für die Ladungsgröße in Form von Stellplatz-Angaben mitgegeben werden. Für die Berechnung des Stellplatzbedarfes wird der in den Sendungsinformationen mitgegebene Verpackungscode und die jeweilige Anzahl der Colli verwendet. Dabei kann für jeden Verpackungscode ein entsprechender Wert hinterlegt werden, der dann mit der vorliegenden Colli-Anzahl multipliziert wird. Ein Collo (pl. Colli) bezeichnet in diesem Zusammenhang die kleinste Verpackungseinheit einer Warensendung. Alternativ lässt sich der Stellplatzbedarf ebenfalls anhand der Sendungsmaße ermitteln.
So können fehlende Daten automatisch ermittelt und vervollständigt werden und die Disponenten mithilfe einer realitätsnahen, softwaregestützten Vordisposition deutlich entlastet werden.