Warum es spannend ist, bei einem Logistik-Digitalisierer zu arbeiten

Was ist überhaupt ein „Logistik-Digitalisierer“? Und wie digitalisiert man Logistik?

Logistik besteht nicht nur aus Lkw-Fahren und dem Ein- und Ausladen von Waren. Damit die Distribution von Waren vom Hersteller zum Kunden klappt, müssen viele Räder rollen und Rädchen ineinandergreifen. Spannend wird die Sache vor allem an dem Punkt, an dem der Ferntransport – meistens komplette Lkw- bzw. Containerladungen – in den Nahverkehr mündet und kleinere Warenmengen an einzelne Empfänger geliefert werden. Wenn es sich vor allem um gewerbliche Empfänger handelt (also den Business-to-Business-Transport, kurz B2B), übernimmt der Stückgut-Nahverkehr diese „letzte Meile“. Dieser ist nicht zu verwechseln mit der Zustellung einzelner Päckchen und Pakete an Privathaushalte – dafür sind die bekannten Kurier- und Lieferdienste zuständig, ein anderes Marktsegment.

Der Stückgut-Nahverkehr kümmert sich also darum, dass Paletten und sonstige größere Einzelsendungen vom Zwischenlager oder „Depot“ sicher und schnell beim Empfänger ankommen. Nun leben wir im Zeitalter teurer Kraftstoffe, immer strengerer Emissionsgrenzwerte, eines allgemeinen Mangels an Fahrern und intensiver internationaler Konkurrenz. Man kann sich leicht vorstellen, dass die Tagestouren zur Auslieferung der Waren der ineffizienteste Teil des Transportwegs vom Hersteller zum Empfänger sind: Landstraßen, Stadtverkehr, Ampeln, Staus, häufige Stopps, ständig wechselnde Anfahrziele usw. – unter diesen Bedingungen Fahrer und Fahrzeuge effizient einzusetzen und alles möglichst schnell und kraftstoffsparend auszuliefern ist ein Kunststück.

DEIN BEITRAG ZUR ENTLASTUNG DER DISPONENTEN

Dieses Kunststück bringen Menschen tagein tagaus zustande. Man nennt sie „Disponenten“. Sie sitzen mitten in der Nacht am Computer und versuchen, oft mit ziemlich betagter Software, die am nächsten Tag zu liefernden Artikel so geschickt auf die verfügbaren Fahrzeuge zu verteilen und deren Touren so zu planen, dass mit geringstmöglichem Ressourceneinsatz – Fahrern, Fahrzeugen, Kraftstoff – möglichst viele Waren bewegt werden. Wenn das Lager voll ist, viele Waren auf die Auslieferung warten und dazu vielleicht auch noch mehrere Fahrer an COVID-19 erkrankt sind, wird diese Aufgabe nahezu unlösbar.

Komplexe organisatorische Aufgaben sind Herausforderungen, wie sie Softwareingenieure und Programmierer lieben. Wenn für Menschen die Zeit zu knapp wird, einen solchen Prozess detailliert zu durchdenken und rationell zu planen, wird es Zeit zu überlegen, ob man nicht digital, also mit leistungsfähiger Software, weiterkommen würde.

Genau an dieser Stelle tüfteln derzeit Softwareentwickler. Es geht nämlich nicht nur darum, Waren auf Lkw und Touren zu verteilen. Im Stückgut-Nahverkehr kommen noch zusätzliche Erschwernisse hinzu: Um Waren auf Lkw verteilen zu können, muss man z.B. ihre Abmessungen und ihr Gewicht und die Kapazität der verfügbaren Fahrzeuge genau kennen. Manche Empfänger sind nur zu bestimmten Uhrzeiten anzutreffen oder brauchen ein Fahrzeug mit Hebebühne, und, und, und. Oft hat man keine genauen oder sogar falsche Maße für eine Sendung.

Man sieht: Der Teufel steckt im Detail. Wie bekommt man Software dazu, solche vertrackten Bedingungen zu bewältigen? Die Antwort: Mit künstlicher Intelligenz und „Machine Learning“! Spätestens an diesem Punkt dürfte klar sein: Den Stückgut-Nahverkehr durch Digitalisierung effizienter zu machen ist eine wirklich spannende Aufgabe – hier werden Leute gebraucht, die „out of the box“ denken können und mit viel Fantasie und Kreativität für neue Wege aufgeschlossen sind.

Und das Aufgabenfeld ist sehr weit gesteckt: Hat man das erste Problem gelöst, tut sich gleich das nächste auf, das damit in Wechselbeziehung steht, z.B. Fahrzeuggröße und -tragfähigkeit, spezielle Anforderungen wie beengte Ladezonen mitten im Innenstadtverkehr oder Baustellen, Gefahrgut, Übergrößen usw. Es gibt jede Menge „weiche“ Faktoren. Die Branche braucht daher Software, die sozusagen mitdenkt und mitlernt – und die dynamische Entwicklung der Branche mitvollzieht.

Ein spannendes Betätigungsfeld also – nicht nur für Software-Experten, sondern auch für Kundenberater, Kommunikationstalente und andere, die gerne Mitglied in einem jungen, frischen, für seine Vision begeisterten Team sein möchten – einem Start-up, das bereits stolze erste Markterfolge vorweisen kann: Smartlane. Denn die Speditionsbranche wartet dringend auf leistungsfähige Lösungen wie Smartlane Transport Intelligence – und auf Entwickler und Berater, die ihre Anforderungen und auch ihre Ängste verstehen und Digitalisierung so gestalten können, dass den Betrieben die dringend erforderliche digitale Transformation leicht gemacht wird.